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Mulders Chart im Cannabis-Anbau: Nährstoffinteraktionen verstehen und optimieren

Autorenbild: VincentVincent

Aktualisiert: vor 6 Tagen

Mulders Chart im Cannabis-Anbau: Nährstoffinteraktionen verstehen und optimieren


Mulders Chart
Mulders Chart



Der erfolgreiche Anbau von Cannabis hängt maßgeblich von der richtigen Nährstoffversorgung ab. Doch nicht nur die Menge der Nährstoffe ist entscheidend – auch deren Wechselwirkungen spielen eine zentrale Rolle. Hier kommt Mulders Chart ins Spiel, ein Modell, das die komplexen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Makro- und Mikronährstoffen veranschaulicht. In diesem Blogbeitrag erklären wir, wie Mulders Chart funktioniert und wie sich dieses Wissen gezielt für einen gesunden und ertragreichen Cannabis-Anbau nutzen lässt.



Was ist die Mulders Chart?



Mulders Chart ist ein wissenschaftliches Modell, das die Synergien und Antagonismen zwischen Pflanzennährstoffen aufzeigt. Die Nährstoffe stehen dabei in zwei zentralen Wechselwirkungen zueinander:



• Synergien: Ein Element fördert die Aufnahme eines anderen.



• Antagonismen: Ein Element hemmt die Aufnahme eines anderen.



Das bedeutet, dass ein Überschuss oder Mangel eines Nährstoffs nicht isoliert betrachtet werden sollte, sondern immer in Verbindung mit anderen Nährstoffen analysiert werden muss.



Die wichtigsten Nährstoffinteraktionen für den Cannabis-Anbau



1. Makronährstoffe (N, P, K, Ca, Mg, S)



• Stickstoff (N) & Kalium (K): Ein hoher Stickstoffgehalt kann die Kaliumaufnahme hemmen, was zu Wachstumsproblemen führen kann.



• Kalzium (Ca) & Magnesium (Mg): Ein Überschuss an Kalzium kann die Magnesiumaufnahme blockieren und umgekehrt.



• Schwefel (S) & Stickstoff (N): Schwefel fördert die Stickstoffaufnahme und ist somit essenziell für eine effiziente Nährstoffverwertung.



2. Mikronährstoffe (Fe, Mn, Zn, Cu, B, Mo)



• Eisen (Fe) & Mangan (Mn): Ein Überschuss an Eisen kann die Aufnahme von Mangan hemmen, was zu Mangelerscheinungen führen kann.



• Zink (Zn) & Phosphor (P): Zu viel Phosphor kann die Aufnahme von Zink reduzieren, was zu Wachstumsproblemen führt.



• Kupfer (Cu) & Eisen (Fe): Ein zu hoher Kupfergehalt kann die Eisenaufnahme blockieren, was Chlorosen (Blattaufhellungen) verursachen kann.



Praktische Anwendung im Cannabis-Anbau



1. Regelmäßige Nährstoffanalysen durchführen



Ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis ist essenziell. Regelmäßige Boden- oder Substratanalysen helfen, Ungleichgewichte frühzeitig zu erkennen.



2. Gezielte Düngung anwenden



• Nutze spezielle Cannabis-Dünger mit optimierten Nährstoffverhältnissen.



• Achte auf die richtige Reihenfolge bei der Nährstoffzufuhr (z. B. erst Kalzium, dann Magnesium).



3. pH-Wert kontrollieren



Der pH-Wert beeinflusst die Nährstoffaufnahme direkt. Ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert kann bestimmte Nährstoffe unzugänglich machen.



4. Blattsprühdüngung zur schnellen Korrektur nutzen



Falls Mangelerscheinungen auftreten, können Mikronährstoffe durch Blattsprühdüngung direkt über die Blätter aufgenommen werden.



Fazit



Mulders Chart bietet ein wertvolles Werkzeug zur Optimierung der Nährstoffversorgung im Cannabis-Anbau. Durch ein tiefgehendes Verständnis der Nährstoffinteraktionen können Grower Mängel vermeiden, das Pflanzenwachstum fördern und höhere Erträge erzielen. Ein ganzheitlicher Ansatz mit regelmäßigen Analysen, gezielter Düngung und pH-Kontrolle ist der Schlüssel zu einem gesunden Cannabis-Garten.


Cannabis richtig düngen ! 



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